PXE Boot einrichten
Es ist möglich von seinem Synology NAS (natürlich auch mit anderen PXE-fähigen NAS Systemen möglich) direkt in Acronis True Image via PXE Boot zu booten. Hier finden Sie eine Anleitung, wie Sie das auf Ihren NAS einrichten.
Kann das mein NAS?
Ihr NAS muss dafür zwei Voraussetzungen erfüllen.
- Das DMS muss gleich oder neuer DMS4.2 sein
- Euer NAS muss PXE unterstützen (im Handbuch zu finden).
DHCP Installieren
Besuchen Sie das Paketzentrum und installieren Sie das „DHCP Server“-Paket.
Gemeinsamen Ordner für PXE erstellen
Besuchen Sie nun Systemsteuerung und Gemeinsamer Ordner und erstellen Sie einen neuen Ordner mit folgenden Daten.
- Name – PXEBoot (frei wählbar)
- Beschreibung – Frei wählbar!
Es sind keine weiteren Anpassungen nötig. Erstellen Sie den Ordner mit OK.
PXE Boot Software
Nun müssen Sie noch die PXE Konfigurationsdateien herunterladen.
Downloaden Sie das Archiv indem Sie auf Download ZIP auf der rechten Seite von Github klicken. Entpacken Sie anschließend das Archiv und kopieren Sie den Inhalt aus dem /TFTP-PXE-Boot-Server-master/ Verzeichnis in den eben erstellten PXEBoot Ordner auf Ihrem NAS.
Dieser sollte dann wie oben aussehen.
TFTP/PXE Server
Nun muss noch der TFTP/PXE Server Ihrers NAS konfiguriert werden. Besuchen Sie dazu Systemsteuerung und Dateidienste. Dort wählen Sie den Tab TFTP / PXE.
- TFTP – Aktiviert den TFTP-Dienst und wählen Sie den PXEBoot Ordner als Root Ordner.
PXE
- PXE – Aktivieren Sie den DHCP-Dienst
- Bootloader – Wählen Sie die pxelinux.0 Datei als Bootloader
- DNS-Server – Entnehmen Sie diese Informationen aus Ihrem Router!* (Diese gelten nur für AMV Router!)
[creativ_alertbox icon=“warning-sign“ colour=“yellow“ custom_colour=““]*Die Angaben für den DNS-Server müssen Sie aus Ihrem Router entnehmen. Meine stammen von der Fritz!Box 7490, diese sollten aber bei allen anderen AVM Modellen gleich sein. Bei Speedports müssen diese Informationen im jeweiligen Router nachgeschaut und hier eingetragen werden.[/creativ_alertbox]
Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit Übernehmen.
PXE Boot testen
Der PXE Boot sollte nun funktionieren. Testen Sie diesen, indem Sie über Netzwerk Ihres Computers booten. Es sollte dann ein Bootmenü erscheinen. Sollten Sie eine Fehlermeldung erhalten, überprüfen Sie Ihre Einstellungen oder hinterlassen Sie einen Kommentar mit der dementsprechenden Fehlermeldung. War der Test erfolgreich können Sie mit dem Einbinden von Acronis True Image fortfahren.
Acronis True Image einbinden
Sollten Sie noch keine Lizenz für Acronis True Image haben, so können Sie diese günstig über Amazon erwerben.
Amazon PartnerLink
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Erstellen Sie nun mit Acronis True Image einen bootfähigen Wechseldatenträger (USB). Wie dies Funktioniert, können Sie aus dieser Anleitung entnehmen.
Acronis True Image – Bootfähigen USB Stick erstellen
Acronis True Image 2014
Kopieren Sie nun den Inhalt des erstellten USB Sticks in den Ordner /images/acronis14 (14, da ich True Image 2014 nutze). Nun müssen noch die Dateien DAT2.dat und DAT3.dat, welche sich nun in dem Ordner befinden, wie folgt umbenannt werden.
- DAT2.DAT in „ramdisk.dat“ umbenennen
- DAT3.DAT in „kernel.dat“ umbenennen
PXE Konfigurationsdatei anpassen
Damit nun auch Acronis True Image im Bootmenü auftaucht, müssen wir folgende Parameter in der \pxelinux.cfg\default Datei einfügen.
LABEL acronis14 MENU LABEL Acronis True Image 2014 KERNEL images/acronis14/kernel.dat APPEND initrd=images/acronis14/ramdisk.dat vga=791 ramdisk_size=102400 quiet
- LABEL – Die interne Bezeichnung (muss einmalig sein)
- MENU LABEL – Ist der Anzeigename im Bootmenü
- KERNEL – Der Dateipfad zum Kernel
- APPEND – Parameter zur Ausführung
[creativ_alertbox icon=“cog“ colour=“blue“ custom_colour=““]Sollten Sie andere Pfade nutzen müssen Sie diese bei KERNEL und APPEND anpassen![/creativ_alertbox]
Acronis True Image 2016
Kopieren Sie nun den Inhalt des erstellten USB Sticks in den Ordner /images/acronis16 (16, da ich True Image 2016 nutze). Nun müssen noch die Dateien DAT2.dat und DAT3.dat, welche sich nun in dem Ordner befinden, wie folgt umbenannt werden.
- DAT2.DAT in „kernel.dat“ umbenennen
- DAT3.DAT in „ramdisk.dat“ umbenennen
PXE Konfigurationsdatei anpassen
Damit nun auch Acronis True Image im Bootmenü auftaucht, müssen wir folgende Parameter in der \pxelinux.cfg\default Datei einfügen.
LABEL acronis16 MENU LABEL Acronis True Image 2016 KERNEL images/acronis16/kernel.dat APPEND initrd=images/acronis16/ramdisk.dat vga=791 ramdisk_size=102400 quiet
- LABEL – Die interne Bezeichnung (muss einmalig sein)
- MENU LABEL – Ist der Anzeigename im Bootmenü
- KERNEL – Der Dateipfad zum Kernel
- APPEND – Parameter zur Ausführung
[creativ_alertbox icon=“cog“ colour=“blue“ custom_colour=““]Sollten Sie andere Pfade nutzen müssen Sie diese bei KERNEL und APPEND anpassen![/creativ_alertbox]
Optional – Bootmenü Titel
Optional können Sie noch folgenden Befehl beifügen, um dem Bootmenü eine Überschrift zu geben.
MENU TITLE PXE Boot Menu - Synology DiskStation
Ihre Datei sollte dann in etwa wie folgt aussehen.
default menu.c32 prompt 0 timeout 100 ONTIMEOUT chainlocal MENU TITLE PXE Boot Menu - Synology DiskStation LABEL local MENU LABEL Boot local hard drive LOCALBOOT 0 LABEL acronis16 MENU LABEL Acronis True Image 2016 KERNEL images/acronis16/kernel.dat APPEND initrd=images/acronis16/ramdisk.dat vga=791 ramdisk_size=102400 quiet LABEL acronis14 MENU LABEL Acronis True Image 2014 KERNEL images/acronis14/kernel.dat APPEND initrd=images/acronis14/ramdisk.dat vga=791 ramdisk_size=102400 quiet LABEL acronis12 MENU LABEL Acronis True Image 2012 KERNEL images/acronis12/kernel.dat APPEND initrd=images/acronis12/ramdisk.dat vga=791 ramdisk_size=102400 quiet LABEL chainlocal MENU LABEL Chain boot to local hard drive KERNEL chain.c32 APPEND hd0 LABEL CentOS-6.3-x86_64-eth0-gpt MENU LABEL Install CentOS 6.3 x86_64 eth0 - GPT version for 2TB+ disks KERNEL images/centos/6.3/x86_64/vmlinuz APPEND ks=http://fubralimited.github.io/CentOS-KVM-Image-Tools/kickstarts/centos6x-hypervisor-gpt-selinux.cfg initrd=images/centos/6.3/x86_64/initrd.img ramdisk_size=100000 ksdevice=eth0 ip=dhcp url --url http://mirror.catn.com/pub/centos/6/os/x86_64 LABEL CentOS-6.3-x86_64-eth0-mbr MENU LABEL Install CentOS 6.3 x86_64 eth0 - MBR version for older BIOS KERNEL images/centos/6.3/x86_64/vmlinuz APPEND ks=http://fubralimited.github.io/CentOS-KVM-Image-Tools/kickstarts/centos6x-hypervisor-mbr-selinux.cfg initrd=images/centos/6.3/x86_64/initrd.img ramdisk_size=100000 ksdevice=eth0 ip=dhcp url --url http://mirror.catn.com/pub/centos/6/os/x86_64 LABEL Centos-7.0-x86_64 MENU LABEL Install CentOS 7.0 x86_64 (Manual attended install) KERNEL images/centos/7.0/x86_64/vmlinuz APPEND initrd=images/centos/7.0/x86_64/initrd.img ramdisk_size=100000 ip=dhcp inst.repo=http://centos.serverspace.co.uk/centos/7/os/x86_64
Wenn Sie nun via PXE von Ihrem NAS booten können Sie Acronis True Image auswählen und booten.
Habe das ganze mit Acronis True Image 2016 getestet, PXE Bootmanager und CentOS Installation funktioniert, leider kommt wenn ich von Acronis True Image 2016 booten möchte der Fehler „Invalid Kernel or corrupt kernel“.
Bei mir passiert genau dasselbe wie bei Nils Hüttemeister
Wenn du einfach dat2.dat und dat3.dat nicht veränderst, also nicht in kernel.dat und ramdisk.dat änderst, lädt er acronis true image 2016
Hallo Zusammen,
Ich hab aktuell noch nicht auf die 2016 Version gewechselt. Sofern ich das mache, werde ich das Tutorial anpassen 😉 Vielen Dank!
Grüße Andreas
Danke dir für die Info.
Bei mir funktioniert es folgendermassen:
kernel.dat | kleinere datei | dat2.dat
ramdisk.dat | grössere datei | dat3.dat
und auf dem TFTP bei meiner Struktur mit etwa dem Config eintrag:
SAY 02 Acronis true Image 2016 Home
LABEL 02
kernel /acronis/kernel.dat
append initrd=/acronis/ramdisk.dat vga=791 root=/dev/ram0 quiet
Hallo,
Vielen Dank für deinen Hinweis.
Ich habe mir bereits die 2016 Version bestellt und werde die Anleitung mit Hilfe deines Hinweises aktualisieren!
Vielen Dank!
Grüße
Andreas